Reise-Trends 2023

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Jochens Reise-Trends

Südkorea

Dass Südkorea für Jochen ein ganz besonderes Reiseziel ist, merkt man schon an der Art wie er darüber spricht. Und dass Südkorea zwischen China und Japan liegt, passt nicht nur in geographischer Hinsicht, findet er. Besonders angetan ist Jochen natürlich auch von der südkoreanischen Küche – Stichwort Kimchi und Bibimbap.

Südkorea ist vergleichsweise klein und lässt sich deshalb gut bereisen. Auf der kleinen Fläche findet man dennoch eine immense kulturelle Tiefe. Die Hauptstadt Seoul zieht einen nicht nur mit ihren Kontrasten zwischen hochmoderner Architektur und traditionellen Tempeln in ihren Bann. Michael erwähnt noch die Jeju-Vulkaninsel als sehr sehenswert. Nur eine Stunde von Seoul entfern liegt die Grenze zu Nordkorea. Auch das kann und sollte man sich einmal ansehen.

Skandinavien

Jochens zweiter Reisetrend für 2023 lautet Skandinavien, vor allem Finnland und Norwegen. Im Zuge des Klimawandels, glaubt Jochen, werden sich unsere Urlaube nach und nach eher gen Norden verlagern – in unerträglich heißen Sommern die Kühle suchend. Hingezogen zu Skandinaviens weiter, wilder, einmaliger Natur und Ruhe hat es Jochen schon immer. Bei seinem letzten Besuch in Finnisch Lappland ist diese Liebe neu entflammt. Ob Roadtrip, Radtour, Wanderung – in Skandinavien erlebt man einfach eine Natur wie man sie sonst kaum irgendwo findet.

Besonders toll: Man kommt von Deutschland aus vollkommen unkompliziert hin. Zum Beispiel mit der Fähre von Travemünde oder Kiel aus. Doch auch via Zug lässt es sich bestens nach und durch Skandinavien reisen. Beide Reisearten sind dabei an sich schon Teil der Reise, denn natürlich kann man während der Fahrt bereits die wundervolle Natur bestaunen.

Ob Sehnsuchtsort Nordkap, Beeren und Pilze sammeln im Spätsommerwald, Rentieren, Elchen und vielleicht sogar Bären gucken, Bilderbuchwinter mit Polarlichtern oder Metropolenhopping in Helsinki, Oslo, Stockholm – Skandinavien hat all das und mehr.

Erik merkt noch den Sarek Nationalpark in Schweden an. Dort war er tagelang fernab jeglicher Zivilisation in der Natur unterwegs.

Michaels Reise-Trends

Jordanien

In der spannungsreichen Region des nahen Ostens ist Jordanien „eher so das entspanntere Land“, sagt Michael. Besonders von der Hauptstadt Amman ist er begeistert. Naheliegend, denn Michael ist ein kleiner Geschichts-Nerd und in Amman findet man eine Menge davon. Um nur ein Beispiel zu nennen: das alte Amphitheater in der Altstadt, das man, wenns nach Micha geht, unbedingt besuchen sollte.

Amman ist außerdem voller Märkte: überall leckerstes Streetfood und tolle Gerüche. Mezze – eine Art kleine Vorspeisen – hat Michael dort kennen- und lieben gelernt. Eine Empfehlung von ihm ist das Restaurant Sufra. Auch Erik ist begeistert von Jordaniens Hauptstadt, unter anderem, weil es sich so wunderbar zu Fuß erkunden lässt und man dabei automatisch ganz viel entdecken kann.

Ein Must-See in Jordanien und gewiss einer der magischsten Orte der Welt: Die über 2.000 Jahre alte „Felsenstadt“ Petra in der südwestlichen jordanischen Wüste und außerdem Wadi Rum, eine unwirkliche, rote Wüstenlandschaft. Für Erik ist Wadi Rum eine der beeindruckendsten Landschaften, die er je gesehen hat (und Erik hat viel gesehen!) – „absolut unvergesslich“.

Berlin

„Echt jetz? Berlin? Reisetrend 2023?“, mag manch eine*r vielleicht denken. Doch für Michael lautet die Antwort ganz klar: „Ja, echt jetzt.“ Und er kann diese Antwort durchaus begründen. Berlin lässt sich immer wieder neu entdecken, wird nie langweilig, denn hier tut sich immer was. Kreative und Freigeister aus der ganzen Welt tummeln sich in unserer schillernden, weltbekannten (und -beliebten) Hauptstadt. Ob Museen, Konzerte, Stadtleben, Shopping, Partyhopping – das alles kann Berlin, von bodenständig bis über alle Maßen abgefahren. Jochen kann davon ein elektronisches Lied singen.

Doch das ist ja nur eine Facette. Denn allzu oft wird vergessen, was es nicht weit von den Stadtgrenzen entfernt im Umland gibt: schönste Natur, die jeden Outdoor Fan glücklich machen wird. Wassersport, Wandern, Fahrrad- oder Kanufahren – all das geht in und um Berlin eben auch. Oder wie wärs mit einem Tagestrip nach Potsdam?

Gerade für alle, deren Urlaubskasse aktuell nicht genügend für größere Trips hergibt, die aber trotzdem einfach mal „raus wollen“, könnte Berlin und/oder Umland eine gute Alternative sein, denn hier gibt es für jede*n die passende Nische. Michael hat übrigens einige Jahre in Berlin gewohnt. Einer seiner Lieblingsorte: der Graefekiez in Kreuzberg.

Eriks Reise-Trends

Erik ging das Thema „Reise-Trends“ etwas anders an als Jochen und Micha. Er hat sich eine Studie von Booking.com angesehen, in der ca. 24.000 Reisende aus 32 Ländern zu ihrem aktuellen und zukünftigen Reiseverhalten befragt wurden. Mit Jochen und Michael hat er über einige Ergebnisse.

„Prepper im Paradies“

Die Erwartung: Reisen im autarken Stil naturnah reisen wird so begehrt sein wie nie. Der Grund dafür: die chaotischen, bewegten, unsicheren Jahre, die hinter uns liegen. Ein Drittel der deutschen Befragten gab an, auf Reisen wieder das Gefühl der Einfachheit und Naturverbundenheit erleben zu wollen. Einfach dem Alltag entfliehen und mit dem Notwendigstem auskommen. Auch für das Erlernen moderner Überlebenstechniken interessieren sich viele – Stichwort Apokalypse. Aufs Handy wollen dann aber doch einige nicht allzu gern verzichten. Lassen wir mal so stehen.

Jochen sagt zum Thema: Absolut nachvollziehbar. Einfach mal eine Pause von Überfluss und Reizüberflutung ist für ihn zwischendurch unverzichtbar. Näher bei der Natur sein bedeutet auch: näher bei sich selbst sein. Das ist unter anderem, was er in Finnisch Lappland erlebt hat, und Erik im schwedischen Sarek Nationalpark. Dort stellten sich ihm einfach nur Fragen wie: „Wie weit kann ich noch gehen?“, „Wo finde ich etwas Essbares?“, „Wo werde ich schlafen?“. Das erdet.

„Virtuelle Vagabunden“

Laut Studie will ebenfalls fast ein Drittel der Deutschen Reisenden sich bei der Reiseplanung von von virtueller Realität inspirieren lassen oder direkt eine mehrtägige VR- oder AR-Reise machen – wie auch immer man sich das vorzustellen hat. (AR = Augmented Reality)

Weder Jochen noch Michael können sich das vorstellen Jochen. Für beide ist Reisen eine Erfahrung mit allen Sinnen im echten Zusammenspiel und Kommunikation. Begegnung. Allerdings, hier sind sich alle einig, können VR und AR – ähnlich wie Bücher, Podcasts, Social Media, Filme – eine neue Form sein, das Thema Reisen näher zu betrachten. Dass etwa eine VR-Brille bei Entscheidungen helfen könnte, indem man zum Beispiel virtuell „vortestet“, ob man ein weit entferntes Ziel wirklich auch physisch bereisen will – auch das durchaus denkbar.

„Genuss außerhalb der Komfortzone“

Viele Studienteilnehmer*innen gaben auch an, einen Kulturschock erleben zu wollen – etwas komplett Anderes, Neues. Jochen findet sich da im besten Sinne wieder und sagt: „Ja! Ja! Ja!“ Genau das ist für ihn und Michael einer der zentralen Punkte des Reisens: Reisen als Kulturtechnik. Andere Kulturen kennenlernen. Verstehen wie andere Menschen leben, wie andere Realitäten funktionieren und dass es nicht nur die eigene gibt. Horizonterweiterung. Das ist, was Jochen hofft: Dass Menschen sich aus ihrer Komfortzone rausbewegen und der Welt – und dabei auch sich selbst – begegnen.

An der Stelle nennt Erik passend eines seiner Reisevorhaben 2023: Tansania. Erik war, möchte man meinen, schon auf dem ganzen Globus unterwegs. Tatsächlich war er aber noch nie in Afrika. Das wird sich bald ändern. Geplant ist eine tagelange Walking Safari mitten durch den Busch mit einem Ranger.

„Ruhige und reizvolle Reisen“

Achtsamkeit liegt im Trend. Klingt falsch, is‘ aber so. So haben viele der Befragten angegeben, an Meditations- und Achtsamkeitsreisen interessiert zu sein, um die mentale Gesundheit zu pflegen. Erik fragt Jochen und Michaek: „Wo wart ihr richtig entspannt und bei euch auf Reisen?“

Micha antwortet sofort: „Südtirol!“ – und Erik stimmt genauso sofort zu. Die Berge, die Natur, die Ruhe. Und beim Wandern gibt es einfach ein klares Ziel: Abends eine Hütte finden, um dort dann wohlig erschöpft und satt ins Bett zu fallen. Besonders gern erinnert Micha sich zurück an einen Ort, an dem er keinen Handy-Empfang hatte. Einfach mal einige Stunden komplett da sein, ohne digitale „Nebenrealität“.

Und auch Jochen fällt sofort ein Ort zu diesem Thema ein. Auf einer der japanischen Südinseln war er in einem unscheinbaren, kleinen Dorf in einem kleinen Gästehaus. „Das war so ein Ort, den man gesucht hat, ohne es zu wissen“, sagt Jochen. Spontan ist er länger geblieben. Einfach, weil es sich ganz selbstverständlich angefühlt hat. Alles in ihm kam zur Ruhe. Jochen denkt heute noch oft und gern daran zurück.

Parasitärer Exkurs mit Erik

Über Weihnachten und Silvester war Erik in Costa Rica: im Corcovado Nationalpark durch den Dschungel wandern. Als ganz besonders empfand er die Morgenwanderungen – dem Dschungel beim Aufwachen zusehen und -hören. Mitgebracht hat Erik aus Costa Rica ein ganz besonderes Andenken. Ein „Stich“ am Knöchel hat ungewöhnlich lange stark juckt und sah außerdem merkwürdig aus. Also ab zum Arzt. Der musste selbst „erstmal was nachlesen gehen“. Zurück kam er schließlich mit folgender Erklärung:

„In ihnen lebt ein Wurm, der legt gerade Eier. Die Eier werden vom Körper absorbiert, gelangen dann in die Blutlaufbahn und werden bis in die Lunge transportiert. Dort nisten sich die Eier ein. Es kommt zu einem Hustenreiz, wodurch sich die Eier aus der Lunge lösen und in den Magen gelangen. Dort schlüpfen die Würmer dann.“ – Dass es dagegen eine Pille gibt, damit hätte der Arzt vielleicht beginnen sollen.

Schaut doch mal auf Eriks Weltwach-Website oder auf Instagram und Facebook vorbei. Uns gibt es natürlich auch auf Instagram und Facebook. Folgt uns gern, wenn ihr mögt!

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In eigener Sache 💙

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