Ardennen & Lüttich – Belgiens wundervolle Wallonie
Zauberhafte Dörfer, Auge in Auge mit Wildtieren, eine mega-coole Stadt, spektakuläre Landschaften und tolle Unterkünfte. Belgiens Wallonie zu entdecken gleicht einer kleinen Weltreise, dabei ist sie quasi um die Ecke und gar nicht mal so groß.
Diese Folge entstand mit freundlicher Unterstützung von Visit Wallonia.
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Mehr InformationenDie versteckten Gassen, Treppen und Schätze von Lüttich, sagenhaft schöne Orte wie Durbuy oder La Roche-en-Ardenne und plötzlich: stehen da Wildpferde. Es kämpfen Hirsche mit prächtigen Geweihen auf einer Lichtung vor uns, und einen Tag später raubt uns eine monumentale Tropfsteinhöhle den Atem. Wir paddeln & wandern (Packrafting) durch ein Seen-System, das Skandinavien in fast nichts nachsteht und finden Übernachtungsmöglichkeiten, die zu den besten gehören, die wir seit langem erlebt haben.
Habt Ihr ein paar Minuten für die Wallonie? Oder sogar ein paar Tage oder eine Woche? Seid Ihr zu zweit, alleine unterwegs oder eine Familie? Natur-Freaks, Städte-Urlauber oder Gourmets? Egal warum und wie lange: Diese Ecke der Welt ist eine der Reise-Überraschungen des Jahres.
Abenteuer Tree Tent
Jochen wacht früh morgens in seinem Tree Tent mitten im Naturpark Domaine des Grottes de Han auf – nur anderthalb Stunden von Köln entfernt. Er öffnet den Reißverschluss und blickt in die Augen eines beeindruckenden Auerochsen (die mit den großen Hörnern). Aber nicht nur Auerochsen, auch die „Big 5 Europas“ kann man hier aus nächster Nähe beobachten: Braunbären, Luchse, Vielfraße, Bisons und Wölfe. Ein tolles Ziel auch für Familien! Tipp: Eine besonders gute Zeit ist von Mitte September bis Mitte Oktober, denn dann röhren die Hirsche im Wald.
Übernachten bei Chez Tante Alice
Ein super Ausgangspunkt für seine Reise durch die Wallonie ist das charmante B&B „Chez Tante Alice“, deren Besitzer Marie-France und Didier selbst leidenschaftlich Reisende sind. Jochen sitzt im malerischen Garten, tauscht sich mit den beiden aus und sieht auch ein Hochzeitsbild der Tante Alice, nach dem das B&B benannt ist. Ein typisches graues Steinhaus, in das sich Jochen gleich verliebt und das unweit des hübschen Dorfes Durbuy liegt. Noch besser: das Frühstück mit der besten Mirabellenmarmelade der Welt und das spontane Abendessen, zu dem Jochen eingeladen wird.
Boulet liégeois – Jochen im Buletten-Himmel
Marie-France und Didier kochen für Jochen einen Klassiker der belgischen Küche – boulet liégeois, Lütticher Buletten mit himmlischen, zwei Mal frittierten Pommes aus Kartoffeln aus ihrem Garten. Ihr Rezept hat es sogar schon in ein Kochbuch geschafft. Dazu gibt es eine dunkle, etwas süßlich schmeckende Sauce, die mit Sirop de Liège abgeschmeckt wird, einem Sirup aus Äpfel und Birnen.
Faszinierende Tropfsteinhöhlen
Besonders beeindruckt haben Jochen die Tropfsteinhöhlen von Han-sur-Lesse – ein unterirdisches Höhlensystem mit einem 64 Meter hohen „Dom“. Über die Jahrhunderte haben sich die verrücktesten und zauberhaftesten Formationen in den Höhlen gebildet, die von dem Fluss Lesse ausgehöhlt wurden.
Lüttich (Liège), Stadt der Zukunft
Immer wieder ist Jochen verblüfft, wie schnell die Wallonie von Köln aus erreichbar ist – mit der Bahn kommt man in nur einer Stunde am futuristischen Hauptbahnhof von Lüttich an. Eine weitere Möglichkeit ist, das Auto außerhalb zu parken und mit den navettes fluviales in die City zu fahren. Lüttich steckt voller Überraschungen: Hier schraubt sich die mit 67 Metern höchste Treppe Belgiens in die Höhe (die Montagne de Bueren), dort kommt man zu malerischen Innenhöfen mit hübschen kleinen Türen und von Pflanzen überrankten Fassaden. Langfristiges Ziel ist es, Lüttich autofrei zu machen, weshalb es neuerdings eine Tramstrecke quer durch die Stadt gibt, die Anfang 2025 eröffnet wird. Lüttich ist übrigens auch der Geburtsort von Krimiautor George Simenon, der insgesamt 192 Romane geschrieben hat, viele spielen in Lüttich.
Packrafting bei Libramont
Dann ist Jochen auch schon bereit für das nächste Abenteuer: Packrafting! Dabei fährt er mit einem Guide mit einem aufblasbaren Kajak durch ein weit verzweigtes Seensystem, das ihn an Schweden erinnert. Aus diesem kann man schnell die Luft rauslassen (aus dem Kajak, nicht aus dem Seensystem) und es in den Rucksack packen, um die Landschaft weiter zu erwandern. Jochens Fazit: Was für ein Erlebnis! Auch hier der Tipp: Ein Besuch der waldreichen Gegend lohnt sich besonders im Indian Summer im Oktober.
Letzte Station: Das Hohe Venn
Zum Abschluss besucht Jochen den mit 694 Metern höchsten Punkt Belgiens, das Hohe Venn-Plateau, mit einer wunderschönen Natur mit Mooren, knorrigen Bäumen, Tümpeln und jeder Menge Pfeifengras. Einkehr-Tipp: „La Baraque Michel“, ein gutes Gasthaus mit hausgemachtem, bodenständigen Essen, alles regional und wunderbar – und nur eine Stunde von Köln entfernt!
5 Tipps für die Wallonie:
- Die beste Unterkunft: Chez Tante Alice. Ein alter Hof, umgebaut zu einem putzigen B&B von zwei herzlichen Gastgebern, die das Reisen lieben – und ihre Heimat. Die Konfitüren sind selbstgemacht.
- Die abgefahrendste Unterkunft: die Tree Tents im Wildpark nahe Han Sur Lesse. Schlaft hoch im Baum mit Blick auf Hirsche, Wildpferde und trefft alle großen Tiere Europas persönlich.
- Die schönen Dörfer! Es ist nicht nur das berühmte Durbuy (das sich übrigens selbst die „kleinste Stadt der Welt“ nennt), die Wallonie hat diverse malerische kleine Ortschaften, die euch verzaubern werden. Wie etwa La Roche-en-Ardenne, Wéris, Dinant oder Mirwart, das zum Verband der Schönsten Dörfer der Wallonie zählt, zu dem inzwischen 33 Dörfer gehören. Egal welches, man will dort leben. 🙂
- Phantastische Höhlenwelten! Die Tropfsteinhöhlen von Han-sur-Lesse sind weltberühmt und lassen euch den Atem stocken mit surrealen Sälen von über 65 Meter Höhe voller zauberhafter Gesteinsformen, die über Jahrtausende gewachsen sind.
- Die Stadt der Zukunft? Lüttichs Schönheit will entdeckt werden, sie drängt sich nicht auf, aber dann kommt sie umso stärker. Mit winzigen Gässchen, diversen romantischem Straßenzügen, mega Essen sowie einem bald neuen Tram-System, bereitet sich die Stadt auf die Zukunft vor. Und vom neuen (abgefahrenen!) Bahnhof gelangt man innerhalb einer Stunde nach Deutschland, nach Köln.
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