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Keine Stadt ist wie Havanna!

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Kuba – Ein Ausnahmeland

Der Inselstaat Kuba liegt in der Karibik, oder mit Jochens Worten: dort, wo es Bounty Strände gibt, und weder unten, noch oben, sondern mehr so mittig, also zwischen dem südöstlichsten Teil der USA und Jamaika. Die geografische Lage und das damit verbundene immerwarme Klima ist aber auch schon alles, was der Inselstaat mit seinen Nachbarn teilt. Denn Kuba ist seit 1959 bzw. 1961 ein sozialistischer Staat, und das als einer der wenigen bis heute. Die Gesichter Fidel Castros und Che Guevaras sind noch immer überall präsent.
In Folge seiner Staatsform ist Kuba sozusagen seit langer Zeit ‚unter sich’ und hat so einen unvergleichlichen Charakter gebildet, geprägt von einer bewegten Geschichte und höchst spannenden Kontrasten. Auf Kuba, genauer in Havanna, war Jochen 2005. Bis heute gerät er ins Schwärmen über den maroden Charme und die vielen, unvergleichlichen Facetten der kubanischen Hauptstadt.

Brutalismus meets Altbaucharme

Wer Havanna hört, denkt vermutlich in erster Linie an Zigarren und ihren Duft, Oldtimer, Cuba Libre und Mojito, Buena Vista Social Club und kubanischen Gitarren, zuckerweiße Strände und verwitterte Häuser, die vor Charme nur so strotzen. Und ja – all das gibt es dort wirklich. Doch über alldem steht dabei immer eine Überschrift, die es nie zu vergessen gilt: Die Menschen sind nicht frei.
Spannend wiederum ist, was sie aus ihrer Situation machen…


… Was wir neuerdings als trendiges Urban Gardening für uns entdeckt haben, gibt es in Havannas Plattenbausiedlung unter Palmen – Alamar – als Organopónicos seit zig Jahren. Eine Tugend, die aus einer großen Not heraus entstanden ist und bis heute praktiziert wird.
Wenn wir Upcycling hören, liegt der Gedanke an Kreuzberger Hinterhofwerkstätten, in denen Retromöbel unter dem Begriff Nachhaltigkeit aufwendig aufgearbeitet und hochpreisig weiterverkauft werden nahe (no judgement!). Auf Kuba ist das Aufarbeiten alter Dinge allgegenwärtig. Es gibt schlichtweg kaum andere Möglichkeit. Grenzenlosen Konsum, wie wir ihn kennen, gibt es dort nicht. Das sieht man auf den ersten Blick. All das und mehr verleiht Havanna seine vielen Gesichter mit so eindrücklichen und reizvollen Zügen, dass man aus dem Fotografieren nicht mehr rauskommt…

The time is now.

Die Zeit, nach Kuba zu reisen, ist jetzt! (Also… sobald wir dieses ätzende Virus im Griff haben.) Denn durch den permanenten Zwist mit anderen Staaten steht Kuba unter dem Druck, sich zu öffnen. Wer das alte, das originäre Havanna noch erleben will – und Jochen rät dazu – der sollte nicht mehr allzu lange warten. Erste Veränderungen zeichnen sich bereits ab.

Havannas Altstadt La Habana Vieja ist optimal zu Fuß zu erkunden. Jochen empfiehlt einen Besuch des Revolutionsmuseums Museo de la Revolución im ehemaligen Präsidentenpalast. Ein beeindruckendes Gebäude, in dem Geschichte eindrücklich am Leben erhalten wird. Außerdem: das Museo de la Farmacia Habanera. Eine alte Apotheke, die immer noch intakt ist. Absolut sehenswert, warm und einfach schön, findet Jochen. „So, wie man sich eine Apotheke auf Kuba vorstellt.”
Dann, als absoluter Kontrast dazu, der Placa de la Revolutión José Martí, unter anderem mit dem 109 Meter hohen José Martí Memorial und dem weltberühmten Stahldenkmal Guevaras an der Wand des wuchtigen, sozialistischen Bauwerks, das heute das cubanische Innenministerium ist. Nach einem Eis bei Kuba berühmtester Eisdiele Coppelia unbdedingt noch das geschichtsträchtige Hotel Nacional de Cuba auf ein paar Drinks besuchen! Aber übernachtungstechnisch hat Jochen noch einen ganz besonderen Tipp…

Land & Leute

Ein tolles Konzept, das sich auf Kuba mittlerweile etablieren konnte und bei Reisenden und Einheimischen gleichermaßen beliebt ist: die sogenannten Casa Particulares, ungefähr vergleichbar mit AirBnB (in klein). Eine besonders authentische Art, Land und Leute wirklich kennenzulernen…
Mehr Kopfkino und Eindrücke aus diesem unvergleichlichen Land gibt es in der nächsten Folge! Bis dahin: Habt Spaß mit Teil 1 und Jochens bald folgender Playlist!

Comments:

  • Fabian Israel

    Hallo,
    mein erster Kommentar bei euch kommt etwas zu spät für die Folge aber egal. Höre euch gerne da es unterhaltsam und sehr bildlich ist. Ich reise auch viel und war 2016 vier Wochen mit dem Rucksack in Kuba. Alles was Jochen erzählt hat ist richtig. Aber es hat sich alles so stark kommerzialisiert in der Form dass die Leute in einem nur noch den Dollar sehen. Klar nicht alle, aber sehr oft. Die Gastgeber hatten in den Particulares ganz oft gefühlt gar keinen Bock auf uns. Im Vergleich zu anderen Ländern in denen ich war in denen die Menschen ja auch recht arm sind, empfand ich dieses Problem dort noch stärker. Ich denke das liegt vor allem an den zwei Währungen durch die ein Taxifahrer und Gastgeber ein vielfaches eines Arztes verdient, das kann nicht lange gut gehen.
    Eine Entwicklung die ich nicht sehe ist, dass es oft heißt „wenn Kuba sich öffnet und die Leute dann mehr Geld etc haben ändert sich alles…“
    Ich denke nicht dass die Witschaftliche Lage durch eine Öffnung viel besser wird, wenn man sich sonst in der Karibik umschaut sind ja die anderen Inseln noch viel ärmer.

    Was für mich sehr lehrreich war ist die Tatsache dass es nach einer Studie heißt Kuba sei das einzige Land der Welt welches bildungs- und gesundheitstechnisch entwickelt ist aber trotzdem einen recht geringen CO2 Fußabdruck hat und nachhaltig ist. Dort wird also der Lebensstandard gelebt welcher den Menschen eine möglichst gute Versorgung gewährt aber trotzdem die Natur nicht ausbeutet. Das sollte uns zu denken geben.

    • Jochen Schliemann

      Danke Fabian.
      Fürs Hören und deine Schilderungen und Gedanken. Das sind wertvolle Informationen. Es wird spannend zu sehen, wie sich das Land weiterentwickelt und all diesen Umständen. All diesen mal positiven, mal negativen Voraussetzungen. Und die Öffnung birgt sicherlich viele Gefahren in sich. Ein besonderer Ort. Auf jeden Fall. Danke nochmals und alles Gute Dir!!!

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