Mikroabenteuer Nordrhein-Westfalen! Kunst & Kultur auf dem Land
Diese Podcast-Folge „Mikroabenteuer Nordrhein-Westfalen“ entstand mit freundlicher Unterstützung von Tourismus NRW e. V.
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Mehr InformationenKloster Bentlage – ein ungeahnter Schatz
Schon das ein oder andere Mal waren Jochen und Michael in Nordrhein-Westfalen auf Entdeckungstour. Jetzt hat Jochen es wieder getan – und dabei ein paar echte Schätzchen gefunden – quasi direkt vor der Haustür. Im Münsterland hat sein Kurztrip durch NRW begonnen, genauer im Kloster Bentlage. Über 600 Jahre alt ist es und liegt idyllisch mitten in der Natur am Ufer der Ems. Ein schöner, gemütlicher, ruhiger Start und perfekt zum Übernachten. Obendrein hat das Kloster Bentlage ein wirkliches Highlight zu bieten, von dem Jochen vorher gar nicht wusste: Den größten Reliquienschatz Deutschlands kann man hier bewundern! Warum der fast auf dem Sperrmüll gelandet wäre, erzählt euch Jochen.
Ebenfalls im Münsterland, zwischen Havixbeck und Roxel, liegt die malerische Burg Hülshoff – Geburts- und Elternhaus der einflussreichen deutschen Literatin Anette von Droste-Hülshoff, die ihrer Zeit damals weit voraus war. Sowohl im Museum in der Wasserburg Hülshoff als auch auf dem Lyrikweg kann man viel über Leben und Werk dieser inspirierenden Frau lernen. Passend zu dieser geschichtlichen Facette der Burg Hülshoff finden dort heute – im Center for Literature – auch diverse kulturelle und künstlerlische Veranstaltungen statt: Ausstellungen, (Auf-)Führungen, Workshops und – natürlich – Lesungen.
Besonders passend (, wenn auch „nur“ als Online-Event): Am 21. Oktober spricht die Moderatorin und Autorin Mona Ameziane im Rahmen des Programms „zwischen/miete“ über ihr neues Buch: Auf Basidis Dach. Warum das besonders passend ist? Weil Michael auch mit ihr gesprochen hat – unter anderem ebenfalls über das Buch, das vom Aufwachsen und Leben zwischen zwei Welten – Marokko und Deutschland – erzählt. Anhören könnt ihr diese Folge aus der Kategorie „Fragen Fragen“ ab dem 18. Oktober bei Apple +.
Rock, Pop, Gronau.
In Gronau zog es Jochen als Musikjournalist mit Leib und Seele natürlich ins rock’n’pop-Museum, dessen Gründung auf keinen geringeren als Udo Lindenberg Museum zurückgeht. Von Bühnen-Outfits von Madonna über Briefe von Elvis und Schmink-Koffer von Kiss bis hin zu einer Gitarre von den Beatles gibt es hier über viele Genres und Jahrzehnte hinweg viel zu bestaunen. Auch Veranstaltungen und Konzerte finden im rock’n’pop-Museum statt. Jochen meint: Vor allem für Musikliebhaber*innen ein Muss.
Auf dem Weg zum nächsten Ziel wurde noch ein Stop bei einem weiteren Kloster (die sind aber auch einfach schön!) eingelegt, und zwar beim Kloster Gravenhorst – heute ein ganz besonderer Ort voll Kunst und Kultur! Konzerte, Ausstellungen, Kunstprojekte und mehr gibts dort zu sehen. Ein Blick ins Programm lohnt sich.
Futuristischer Dekonstruktivismus & psychedelisches Fachwerk
Das Museum Marta in Herford hat Jochen besonders beeindruckt. Der weltberühmte Architekt Frank O. Gehry, der auch das Guggenheim-Museum in Bilbao gebaut hat, hatte hier seine genialen Finger im Spiel. Der abgefahrene, dekonstruktivistische Stil ist einfach unverwechselbar und absolut beeindruckend. Weltklasse in einer kleinen Stadt in Nordrhein-Westfalen – und das nicht nur von außen. Auch die „inneren Werte“ stimmen: zeitgenössische Kunst aus aller Welt, absolut hochwertig und sehenswert.
Von Herford aus ist es nach Lemgo ein Katzensprung. Auch hier stand Jochen wieder staunend da. Das Objekt seines Bestaunens: das Junkerhaus. Jochen beschreibt es gewohnt eloquent als „Fachwerkhaus auf LSD“. Und wenn man sich die Bilder anschaut, kann man dem wohl so zustimmen. Karl Junker hatte sein Haus über 20 Jahre hinweg verziert und es damit zum Kunstwerk gemacht. Unzählige Schnitzereien, sowohl außen als auch innen, Farben, Ornamente, Muster… und nicht der kleinste Winkel wurde vergessen. Das sollte man sich unbedingt angucken, sagt Jochen.
„Das Karolingische Westwerk und die Civitas Corvey“
Dieser Name ist auch über Deutschland hinaus bekannt, denn seit 2014 ist das über 1.200 Jahre alte ehemalige Benediktinerkloster Weltkulturerbe der UNESCO. „Hier befindet sich das älteste und einzige fast vollständig erhaltene Karolingische Westwerk der Welt, sowie einzigartige archäologische Relikte der Karolingerzeit“, heißt es auf der Website. Das riesige Areal erschließt man sich am besten mit Audio-Guide oder über eine Führung, rät Jochen. Es gibt dabei sogar extra Führungen fürs Kids und (wie großartig ist das bitte!) für Menschen mit Demenz. Jochen war insbesondere von der fürstlichen Bibliothek beeindruckt – mit 74.000 Bänden gehört sie zu den größten deutschen Privatbibliotheken.
Noch’n Kloster. Kloster Dalheim
Von Höxter aus ist Jochen dann nach Lichtenau gefahren, ins Kloster Dalheim. Architekturbegeisterte können sich auf dem Weg dorthin noch am Anblick des Leonardo „Glascube“ in Bad Driburg erfreuen. Das Kloster Dalheim ist zwar kleiner als die vorher besuchten Klöster, doch keinesfalls weniger schön und wieder absolut wundervoll und ruhig gelesen. Warum im Laufe der Klostergeschichte auch mal Vieh mitten in den sakralen Gemäuern stand – das und mehr erfahrt ihr von Jochen, der nach dieser Folge Stolzer Benutzer des Wortes „Säkularisierung“ ist. Heute ist das Kloster Dalheim belebter denn je: Ausstellungen, Führungen, Märkte, Klostergärten, -Laden- und -Wirtshaus – langweilig wirds hier sicherlich nicht.
Nordrhein-Westfalen kann sich sehen lassen!
Von der ersten bis zur letzten Minute merkt man Jochen seine Begeisterung in dieser Folge besonders an. Erneut ist bewiesen: „Das Gute liegt so nah“. Quasi direkt vor der Haustür. Ein bisschen Recherche und dabei den Zufall und Überraschungen willkommen heißen – das ideale Rezept fürs Reisen, egal ob nah oder fern.
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Werbung: Unser Partner dieser Folge ist die Themenwelt Rookburgh im Phantasialand bei Köln, ein 360°-Gesamterlebnis aus Themenwelt, Coaster, Genuss und Hotel. Hier ein paar filmische Eindrücke und hier alle weiteren Infos zu diesem einmaligen Erlebnis!
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