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Irland – Die grüne Insel

Diese Folge entstand mit freundlicher Unterstützung von Tourism Ireland

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Irland – “Fifty Shades of Green”

Lange schon vorgehabt, endlich umgesetzt: Michael und Jochen sind gemeinsam nach Irland gereist. Doch in Dublin angekommen haben sich die beiden auch schon wieder voneinander getrennt. Michael ist rein ins Citylife, Jochen – ganz seinem Innersten nach – ab ins Land. Dahin, wos viele Schafe gibt. Und viel Ruhe. Was auf dem Weg dorthin zuerst aufgefallen ist, ist zugleich das, wofür Irland bekannt ist. Grünstest Grün und noch grüneres grünstes Grün. Gleich danach: Die Pub-Dichte ist auch auf dem Land beachtlich hoch.

Wir befinden uns in Enniskillen in County Fermanagh, Nordirland. Über Grenzen macht sich hier gefühlt keiner Gedanken, so Jochen. Kein Wunder angesichts der wunderschönen Natur. Die hat Jochen sich vom Boot aus angeschaut – einfach ein wenig die Erne entlang-geschippert. Ab und zu mal eine Burgruine, viele kleine Inseln, Kühe und Schafe direkt am Wasser – Idylle pur.

Getroffen hat Jochen dann noch Pat O’Doherty, der vor einigen Jahren begann, auf einer der Inseln – Inishcorkish – Schweine zu züchten. Sie laufen frei auf der Insel herum und haben ein schönes Leben – bis sie geschlachtet zu Black Bacon verarbeitet werden, Irlands bester Schinken, wie es heißt. Mehr Tierwohl geht in Sachen Fleisch nicht.

Neben toller Natur hat Enniskillen auch einen hübschen, kleinen Stadtkern mit tollen Restaurants und Cafés zu bieten. Jochen hat sich im The Bees Knees gestärkt. Wem der Sinn nach sportlicher Betätigung steht, fährt in den Cuilcagh Lakelands Geopark, um zu wandern, radeln oder die Marble Arche Caves zu erkunden.

Das Glück der Erde…

Weiter geht Jochens Reise – nach Sligo im Nordwesten Irlands. Und dort hat er ein ganz bestimmtes Ziel: Reiten. Am Atlantik. Das geht bei Island View Riding Stables. Die Besitzerin Ursula O Connor kommt ursprünglich aus Bayern, hat sich allerdings so sehr in Irland verliebt, dass sie kurzerhand dort blieb.

Jochen suchte also das Glück der Erde – oder eben sein eigenes – auf dem Rücken der Pferde. Und fand es – auf Roccos Rücken. Ein dunkelbrauner Hengst mit ruhigem Gemüt, der mit großen Menschen und Anfängern umgehen kann. Jochen ist beides, groß und Anfänger. Als es dann aufhörte zu regnen, der Himmel aufriss und Jochen mit Roccos in diesem magischen Licht durch die Brandung trabte, war das für ihn so ein Moment, der bleibt.

Während seines Reitausflugs hat Jochen auch den Tafelberg Ben Bulben gesehen, der durch die Eiszeiten entstanden ist. „Ein wunderschöner, mysteriös wirkender Berg“, sagt Jochen. Wenig später hat er ihn sogar nochmal gesehen – aus einer anderen Perspektive, nämlich vom Drumcliff Cemetery aus. Ein kleiner Friedhof mitten in der Natur mit einer klassischen, irischen Kirche. Dort befindet sich das Grab des irischen Dichters William Butler Yeats, der als erster Ire den Literaturnobelpreis erhielt. Und noch andere Schriftsteller kamen un kommen aus Irland.. etwa James Joyce, Oscar Wilde, Bram Stoker, Samuel Beckett, oder, um ins Heute überzugehen, Cecelia Ahern und Sally Rooney. Es scheint etwas Inspirierendes von Irlands Landschaften auszugehen..

Achill Island

Der Wild Atlantic Way ist mir mehr als 2.600 km weltweit eine der längsten, ausgewiesenen Küstenstraßen. Sie beginnt im Norden im County Donegals und führt bis nach Kinsale im County Cork. Auf dieser langen Strecke will man ständig nach links und recht abbiegen und erkunden und verweilen. Jochen kommt aus dem Schwärmen kaum raus, aber schließlich doch irgendwann in Achill Island an der Westküste Irlands im County Mayo an. Und schon wieder: diese Landschaft..! In Worten kaum zu beschreiben, in Bildern kaum festzuhalten. Große schroffe Gebirgsformen, türkis-farbenes(!) Wasser, wieder endlos viel saftiges Grün, kleine, weiße irische Cottages hier und da und mehr Schafe als Menschen – Jochen musste sogar für eine Herde Schafe bremsen. Klassiker.

Seine Unterkunft im Ort Keel ist eines dieser kleinen, weißen Häuser: Bervi Guest Accomodation, geführt von Elizabeth & John Barrett. Mit Elizabeth sollte Jochen nach dem Abendessen noch in ein besonders interessantes Gespräch kommen – doch vorher lockte ihn der Blick aus dem kleinen Fenster wie ferngesteuert nach draußen, aller Kälte zum Trotz. Nach wenigen Schritten vor ihm: ein wunerschöner Sandstrand, Schafe am Grasen, lila Licht, Wolkenspiele. Ein Gefühl des Angekommen-Seins. Eine Stunde wandert Jochen noch draußen herum, bevor ihn das warme Licht und der Duft des Abendessens ihn wieder ins Gästehaus zog. Das Essen: fantastisch. Der Irish Coffee: stark. Und perfekt zum Durchwärmen – und… um mit Menschen ins Gespräch zu kommen.

Nach dem Abendessen erzählte Wirtin Elizabeth Jochen im urigen Kaminzimmer aus der Vergangenheit des Gästehauses. Sie selbst ist in diesem Haus aufgewachsen aufgewachsen. Es sei eine ganz arme Gegend gewesen. Und dann sagt sie: Sie habe „dem Heinrich immer Milch und Eier gebracht“. Und wie Jochen kurze Zeit später erfuhr, ging es dabei um keinen geringeren als Heinrich Böll. Der Autor von Weltrang aus Köln. Literatur-Nobenpreisträger. Elizabeth nahm eines seiner Bücher aus dem Regal heraus – „Irisches Tagebuch“ – und liest einen kleinen Abschnitt daraus vor. Böll schreibt darin über die irische Familie, bei der er während seines Irlandsaufenthalts eine Weile lang wohnte Böll. Er schreibt unter anderem von „Kind Nummer sieben“. Und mir nichts dir nichts sagte Elizabeth Jochen dann: „Ich war Kind Nummer neun.“ Jochen befindet sich also da, wo einst auch Heinrich Böll war und vom irischen Zauber inspiriert wurde..

In der nächsten Irland-Folge im Juli erzählen Michi und Jochen über Dublin. Für noch mehr Bilder und Input – folgt uns gern auf Instagram und Facebook 🙂 Außerdem superfresh: Unser Newsletter! Anmelden kannst Du Dich auf der Startseite ganz unten. Im Newsletter verraten wir auch, wie ihr an unser extra Reisen-Reisen-Ticket-Kontingent für unseren Live-Podcast mit Farin Urlaub am 30. August in Berlin kommst!

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