Köln – Ein Sommermärchen
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Mehr InformationenTourist in der eigenen Stadt…
…Nichts geringeres als genau das war der Plan, den Michi und Jochen in den vergangenen Tagen verfolgt haben. Den Ort, an dem man lebt, betrachtet man häufig weniger differenziert und neugierig, als jene, die man bereist. Das sollte man ändern. Wann, wenn nicht jetzt? Neue Perspektiven suchen und finden, Entdecker spielen, mit anderen Augen durch die Stadt gehen – und irgendwann merken: Krass, und genau hier lebe ich! Urbane Metropole und kleines Dorf, dabei immer angenehm selbstironisch, offen, authentisch und überraschend. Für Michael und Jochen steht jedenfalls fest: Köln ist ein Gefühl, ja. Aber noch so viel mehr!
Von der Rodenkirchener Riviera zum Riehler Villenviertel
Rodenkirchen liegt linksrheinisch im Süden Kölns – und besticht mit einer echten kleinen Flaniermeile am Wasser – mit Restaurants, Wiesen und kleinen Wäldchen, hinter denen Strände und kleine Buchten warten. Vor allem im Sommer perfekt für gesellige Grillabende & co. Wer nicht ganz und gar unsportlich ist, kann mit dem Kanu den Rhein raufschippern und dabei schon einige Kölner Sehenswürdigkeiten sehen. Zum Beispiel das Schokoladenmuseum, den Rheinauhafen mit seinen Kranhäusern, die gegenüberliegenden Pollerwiesen mit Schafsherden hier und da und natürlich: den Dom.
Wer kurz dahinter anlegt findet sich wieder in Riehl – einem Jochens Ansicht nach schwer unterschätztem Kölner Veedel. Hier gibt’s nicht nur Seilbahn und Zoo, sondern auch kleine Cafés und Lädchen, schöne Altbauten, imposante Villen und eine echt außergewöhnlich aussehende Kirche namens St. Engelbert. Natürlich nicht zu vergessen: Der botanische Garten mit der wunderschönen Flora, in deren Gartenlokal Dank Augusta es sich auch ganz wunderbar schnabulieren lässt.
Kölner Wanderlust
Jawohl, in Köln kann man wandern! (Klar, nicht im typischen Sinne, aber in Köln ist selten irgendwas „im typischen Sinne“). Zum Beispiel von Mülheim bis nach Leverkusen, am Rhein entlang, durch Heiden und kleine Wälder, manchmal auch durch kleinere Stadtteile. Im Königsforst gibt’s die höchste Stelle Kölns, die nicht sehr hoch, dafür aber umso charmanter ist, und die Wahner Heide mit nahezu märchenhaften Landschaften. Es gibt sogar einen Wanderweg, der einmal um Köln herum führt, den Kölnpfad – für die ganze Harten, sozusagen. Man kann sich aber auch einfach einzelne Etappen rauspicken. Eines können wir jedenfalls festhalten: An Naherholungsgebieten und Möglichkeiten, aktiv zu werden oder einfach mal rauszukommen mangelt’s nicht!
Jochen kann, was das betrifft, eine Schiffstour durch’s Rheintal empfehlen – mit Weinbergen links und rechts, vorbei am schönen Bonn, idyllischen Städtchen und der Burgruine Drachenfels im Siebengebirge. Noch ein bisschen weiter den Rhein runter liegt dann Remagen mit dem wirklich schönen Arp Museum inklusive Museumscafé mit sensationellem Ausblick. Perfekt für einen tollen Tagestrip. Und wo wir gerade beim Thema sind: Sehenswerte Kölner Museen sind auf jeden Fall das Museum Ludwig, das Kolumba und das MAKK, in dessen Innenhof im Sommer sogar Filme gezeigt werden.
Venloer Straße – Köln in a nutshell
Die 8536 Meter lange Venloer Straße kann man tatsächlich als eine Art Miniaturkönln begreifen. Wie Köln nicht einfach nur eine Stadt ist, ist die Venloer Straße nicht einfach nur eine Straße. Groß und klein, laut und leise, schön und, nun ja, weniger schön – aber immer spannend! Vom Friesenplatz in der Innenstadt bis zum Ende von Ehrenfeld finden sich hier gemütliche Biergärten, coole Bars, hippe Cafés, Restaurants für jeden Geschmack, einzigartige Boutiquen, ach ja – und ein Leuchtturm.
Menschen gucken geht hier super. Wem der Trubel zu viel wird, verzieht sich einfach in eine der vielen, wirklich hübschen Seitenstraßen, die in Ehrenfeld von der Venloer Straße abzweigen. Besonders nennenswert ist hier die Körnerstraße, in der die Zeit ein bisschen langsamer zu laufen scheint. Unsere Tipps für Euch entlang der Venloer zusammengefasst:
Der Stadtgarten, der Grüngürtel, die Zentralmoschee, das Weltempfänger Café, der Club Bahnhof Ehrenfeld, Bumann & Sohn, der Heliosturm, Laden 1/3, Cafe Rotkehlchen und Fridolin, Grüngraublau Interior, Kölns älteste Kaffeerösterei Schamong, und in der Körnerstraße Van Dyck Kaffee, Utensil, die Drahtflechterei und die markthalle. Am besten, ihr entdeckt den roughen Zauber dieser großartigen Straße einfach selbst! Fertig wird man damit wahrscheinlich ohnehin nie so ganz.
Reisen Reisen & Essen Essen
Michael empfiehlt Essers Gasthaus in der gediegeneren Version Ehrenfelds: Neuehrenfeld. Bei Essers gibt’s bodenständige Küche und einen schönen Biergarten. Jochen empfiehlt Doy Doy in der Keupstraße in Mülheim, das Le Moissonnier im Agnesviertel, das Café Hommage in der Friesenstraße und das Ristorante Etruscader auf der Zülpicher Straße. Auch unbedingt einen Besuch wert: Nobiko in Kalk und das Secco in Ehrenfeld.
Damit ist das Kapitel Köln und „Reisen in der eigenen Stadt“ natürlich längst noch nicht abgeschlossen. Ein zweiter Teil kommt gewiss.. 🙂
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Mehr InformationenComments:
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Jochen Schliemann
Hi Sandra,
Hammer-Story! 🙂 Mäuse sind doch niedlich, aber klar, in so einer Situation… Das mit den Andamanen klingt grandios, und Indien – ja, Indien ist super, aber eben, wie su sagst, auch speziell und extrem. Einerseits nervt das manchmal, andererseits ist genau das Teil der Erfahrung. So klingt es auch bei Dir/Euch. Krasses Land! Tolles Land! Es freut uns jedenfalls sehr, dass wir Euch ein bisschen Freude machen können. Danke fürs Hören, fürs Melden und alles. Spread the word und haltet uns gern auf dem Laufenden mit Euren Plänen. Bis bald mal und alles Gute! Michael und Jochen
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Ilo
Hallo ihr zwei, in der Kölner Folge wurde ein indisches Restaurant erwähnt, könnt ihr mir nochmal den Namen des Restaurants sagen, möchte gerne mit meinen Mann dahin, er liebt indische Küche. Ich glaube Michael hat es erwähnt?????? Liebe Grüße und macht weiter so. Ich bin z.Z. in brielle Niederlande nähe Rotterdam, tolle Stadt waren heute da mit der Bahn/ metro tolle Verbindung pünktlich, was man von unserer BB nicht immer behaupten kann. Die Stadt ein Traum war leider sehr heiß und wir fahren ziemlich fertig nach einigen Stunden, so dass wir nochmal kommen müssen und den Rest besichtigen. Es gibt da eine Straßenbahn Linie 10 die fährt immer die wichtigsten Ziele an man kann ein und wieder aussteigen und kommt so überall hin. In der Markthalle kann ich die Tapasbar am Ende empfehlen sehr sehr lecker. Bis bald freue mich auf neue Folgen höre euch fast jeden Tag. Liebe Grüße ilo und Hans
Sandra Reutelsterz
Hallo Michael, hallo Jochen,
da wir jetzt wie alle anderen Menschen auch, nicht reisen dürfen, höre ich mich durch Euren Potcast und den Potcast von Erik – „Weltwach“.
Ich will nicht jammern, denn das wäre: „Jammern auf höchstem Niveau!“, wie wir alle wissen. Uns geht es im Moment gut, wir leben auf dem Land, haben Arbeit, Natur und Gesundheit. Das Reisen fehlt uns trotzdem.
Ich musst in der Indonesien-Folge herzhaft lachen, als die Ratte bei Jochen auf der Brust sahs und hat ihn angeschaut. Ich habe in Indien etwas eigentlich lustiges erlebt. Wir waren schon 14 Tage in Indien unterwegs und auf dem Weg auf die Andermanen. Da wir auf Havelook wollten, mussten wir über Port Blair und dort einmal übernachten. Das Gästehaus in der Nähe vom Hafen war sehr sauber, wir haben gutes Essen bekommen und es lag auch direkt am Meer. Wir waren mit unseren beiden Kindern unterwegs, damals 14 und 16 Jahre. Ich habe mit meiner Tochter im Zimmer geschlafen, die Jungs nebenan. Leider hatten wir eine Mitbewohnerin im Zimmer, ein kleines süßes Mäuschen. Nachdem ich von dem Getappe der wirklich kleinen Maus geweckt wurde, habe ich die ganze Nacht nicht mehr geschlafen. Ich habe einiges versucht, die Maus zu verscheuchen, ist mir aber nicht gelungen. Der lustigste Spruch kam dann auch irgendwann von meiner Tochter. „Mama! Jetzt leg Dich endlich hin und schlaf, Du bist auf einem Bauernhof aufgewachsene! Du hast ja wohl keine Angst vor so einem kleinen Mäuschen! Ich musste Ihr leider Recht geben, es war nur ein wirklich keine große Maus!
Die Nacht mit der Maus hat sich aber gelohnt. Am nächsten Tag sind wir mit einem Boot auf Havelock gefahren und unterwegs Fliegende Fische gesehen, genial. Die Insel und das Resort war ein Traum. Wir haben sozusagen im Urwald direkt am Meer gewohnt und die besten Pommes unseres Lebens gegessen, ich glaube der Koch war aus England.
Indien ist auf jeden Fall zu empfehlen, aber nichts für Weicheier und es ist 24 Stunden, 7 Tage die Woche nur LAUT! Wir haben keinen Platz erlebt, wo es leise ist und wir waren nicht nur in der Stadt unterwegs.
Macht Ihr weiter so und eine gute Zeit für Euch
Sandra aus dem schönen Westerwald