Paris! … mit dem Nachtzug
Diese Folge von Reisen Reisen entstand mit freundlicher Unterstützung der ÖBB. Jochen konnte von München mit dem Nightjet nach Paris reisen – in seinem eigenen Privatabtei, großartig! Bis zu drei Erwachsene passen da bequem rein. Aber es gibt auch Abteile für ganze Familien. Die meisten Nightjets in Europa fahren – mit ein paar wenigen Ausnahmen – täglich. Jochens Nightjet (Wien – München – Paris) fährt drei mal pro Woche – ab Wien: Mo, Do, Sa und Retour ab Paris: Di, Fr, So. Alle Infos und Ticketbuchung unter nightjet.com. Bon Voyage !
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Mehr InformationenBonjour Paris!
In München einsteigen und mitten in Paris aufwachen – ja, das geht! Und genau das hat Jochen gemacht. Schon beim Betreten des Zugs hat er sich gefühlt als sei er in eine kleine andere Welt versetzt worden. Dass Jochen und Michael das Zugfahren lieben, ist bekannt. Warum? Weil – Floskel but true – der Weg bereits zum Ziel gehört: Man begegnet unterschiedlichsten Menschen, kann sehen wie sich die Landschaft verändert oder sich einfach entspannt zurücklehnen und lesen, dösen, (tag-)träumen… Außerdem, klar: Zugfahren ist eine der umweltfreundlichsten Arten zu reisen. Last but not least: Man kommt (meistens) mitten im Geschehen an!
Fuchsig wie wir ihn kennen hat Jochen sich ein Zimmer im 25hours Hotel genommen – nicht nur, weil es sich dort ausgesprochen gut aushalten lässt, sondern auch, weil es nahe des Ostbahnhofs (und auch des Nordbahnhofs „Gare du Nord“) liegt. Sachen abgelegt, kurz unter die Dusche gehüpft und: Rein ins urbane Treiben einer der schönsten Städte der Welt!
Canal Saint-Martin & Pigalle
Jochens Philosophie: Einfach mal in irgendeine Richtung loslaufen, wird schon gut werden! Schwupp: verliebt. Wie sollte es in Paris auch anders sein. Und in wen oder was? In die Gegend rund um den Canal Saint-Martin. In die Menschen dort. In die hübschen Cafés, die kleinen Boutiquen, die Stimmung, das Treiben, das Leben. Entspannt und doch belebt, typisch Paris und doch ganz eigen. Zur Stärkung gabs dann im Les Enfants Perdus Ceviche mit Walnuss-Weincreme. Sagen wir mal so: Man kann seinen Vormittag deutlich schlechter verbringen.
Michael hat auch einen Tipp: der südliche Teil von Pigalle. Das Vergnügungsviertel ist insbesondere für das Moulin Rouge bekannt. Im Süden, so Michael, findet man über ein paar Straßen hinweg allerdings auch coole Bars und Restaurants, Modeboutiquen, Vintageläden und außerdem das Bouillon Pigalle, in dem man sich in imposanten Ambiente supergutes Essen zu – für Pariser Verhältnisse – kleinen Preisen schmecken lassen kann.
Feeling Parisienne!
Wo sieht Paris genauso romantisch, verspielt, verträumt aus, wie man es sich vorstellt? Zum Beispiel in Marais! Kein Geheimtipp, aber darauf kommts hier auch gar nicht an. Marais ist einfach ein einziges Oh und Ah. Der Place de Vosges im Herzen von Marais ist dann quasi die Karamellkruste auf der Crème brûlée – und das ist nicht mal zu dick aufgetragen. Einer der schönsten Plätze in Paris, alt und voller Geschichte. Zum Flanieren, relaxen, staunen. Große Bäume, ein Springbrunnen in der Mitte, und umrahmt wird der Platz von alten Gebäuen, die noch so aussehen wie einst und einige berühmte Bewohner hatten – etwa Victor Hugo.
Jochen hebt noch den Jardin de l’Hôtel de Sully hervor, und Michael meint: Wenn man den ein oder anderen Taler übrig hat (günstig ists hier definitiv nicht!), sollte man sich in den prächtigen Arkaden in eines der schönen Cafés setzen und bei Kaffee und Kuchen den Ausblick genießen. Mehr Paris-Feeling geht kaum.
Danach noch ein Muss für Jochen: ein Klassiker. DER Klassiker. Die Rede ist natürlich vom Eiffelturm. Und Jochen findet wie so oft ziemlich treffende Worte: So anders der Gigant aus Stahl ist, so sehr passt er doch wieder – vermutlich genau durch seine Andersartigkeit – ins Stadtbild. Tipp von Michael: Besonders schön sieht der Eiffelturm von der Rue de l’Université betrachtet aus – eine malerische Straße mit schönem, alten Kopfsteinpflaster.
Kunst & Kultur
Paris ohne Kunst? Kommt natürlich nicht in Frage. Das Musée du quai Branly – Jacques Chirac hat Jochen eher zufällig entdeckt. Es zeigt Kunst aus der ganzen Welt – Afrika, Südsee, Ozeanien und mehr. Jochen hat der Besuch dort sehr berührt – die authentischen Stücke, die auf ihre Weise die Welt abbilden und „erzählen“, ganz schlicht und ohne Ablenkung ausgestellt. Ein Gedanke, der Jochen im Anschluss sehr beschäftigt hat: So inspirierend und emotional berührend der Besuch war, im Grunde handelt es sich um „Raubkunst“. Eine große Expertise zu diesem wichtigen Thema hat Annabelle Steffes-Halmer, die unter anderem für die Deutsche Welle arbeitet – hier mehr lesen!
Michael war schon einige Male in Paris, hat aber noch kein einziges Mal die Mona Lisa gesehen. Jochen hatte nur anderthalb Tage Zeit und hat es dennoch geschafft! Früh morgens gings also los Richtung Louvre – mit Käffchen und dem wohl besten Crossaint, das er je gegessen hat, auf der Hand. Wer die Mona Lisa sehen möchte, hat dafür etwa 15 Minuten Zeit. Der Ansturm ist tagtäglich so groß, dass eine Aufteilung in Gruppen nötig ist. Jochens Fazit als bekennender Nichtexperte in Sachen Kunst: „Das sanfte Lächeln und die Augen sind schon wahnsinnig schön.“ Außerdem positiv im Kopf geblieben ist ihm die Andersartigkeit der Schönheit der Mona Lisa. Dass so viele Menschen sie sehen wollen und bewundern, obwohl sie so gar nicht aktuellen Schönheitsidealen entspricht. Besonders spannend fand Jochen außerdem: Leute-beim-Mona-Lisa-Gucken-Gucken. Quasi. Noch ein Tipp am Rande von Michael: Das Museum für moderne Kunst „Palais de Tokyo“.
Au revoir !
Nach ein paar Stunden im Louvre gings für Jochen noch ein bisschen durchs schöne 5. Arrondissement (Tipp: Jozi Café!) und ausklingen lassen hat er seine kleine, aber sehr feine Paris-Reise in Montmartre. Und ja – man sollte sich natürlich die Basilika Sacré-Cœur de Montmartre ansehen, aber – classic Reisen-Reisen-Tipp: Unbedingt in die eine oder andere Seitengasse abbiegen, eigene Wege gehen! Damit fährt.. äh – läuft (und reist) man meistens am besten! 🙂 Ach – und bevor wir’s vergessen: Kennt Ihr schon unsere Paris-Folge mit Chilly Gonzales? Nicht? Na dann wirds Zeit, oder? 🙂
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